Bedienung, bitte!

Wichtig war uns, was die meisten Leute von einem mp3-Portal erwarten. Es muss einfach zu bedienen sein, man sollte nicht eingeschränkt werden (Softwarezwang), im Idealfall ist der Track auch ohne »DRM-Schutz und man ist flexibel (auf andere Geräte anwendbar).

»Napster und »iTunes verlangen beide eine spezielle Software. Diese ist bei »Napster schnell installiert, bei der Apple-Variante ist die Software zwar extrem groß, aber genauso einfach installiert wie beim Mitbewerber. Die andren Portale benötigen nichts, außer einem Web-Browser.

Hier konnten die Online-Portale daher wesentlich besser abschneiden. Über den Browser ist man schnell im Shop und kann sofort loslegen. Ob mit oder ohne Zusatzsoftware wird jeweils eine Startseite als erste Auswahl angezeigt, welche bereits die wichtigsten Funktionen zur Verfügung stellt. Der »Napster-Client erscheint uns im Test sehr schwergängig ab einer gewissen Menge an Songs, hier gibt es jedoch eine "Aufräumfunktion" um die hinterlegte Datenbank neu zu sortieren. »iTunes ist gewohnt stabil und flüssig, stockte bei uns aber hin und wieder ab einer Musikbibliothek > 10.000 Songs.

Guter Komfort: kommt vor

Das Suchen und Finden von Titeln sollte bei allen Portalen einfach und effektiv sein. Hier muss man sich bei »Napster erst an die Suchmaske gewöhnen: über eine Dropdown-Auswahl bestimmt man, ob z.B. nach "Künstler" oder "Album" gesucht werden soll. Alle anderen Portale suchen direkt nach allen möglichen Varianten und man kann bequem Interpret und Songname kombinieren um schneller zu seinem Ergebnis zu gelangen. Bei Mediamarkt gibt es leider nicht immer alles bzw. ist nicht immer einfach zu finden. Bei »Amazon und Musicload wird man zum passenden Ergebnis auch mit einigen Alternativen versorgt. So findet man teilweise dann Karaoke-Tracks des Songs oder andere Interpreten und nicht das wirklich gesuchte Lied. »iTunes konnte uns in der Suche noch am ehesten überzeugen.

Zu einem Großteil fließt in die Bewertung auch ein, wie Flexibel wir mit der erhaltenen Datei umgehen können. Schließlich möchten wir die Datei auch brennen oder auf einem Zweitgerät abspielen können. Die Onlineportale weisen hier eine höhere Flexibilität auf als unsere Kandidaten mit eigener Software. Apple schützt ihre Songs über das eigene AAC, bei »Napster erwartet uns der DRM. Beide schränken uns in der Freiheit ein und man hat das Gefühl, den Song nicht wirklich erworben zu haben. Bei Apple ist uns das Brennen durchaus erlaubt, bei »Napster ist das jedoch abhängig von der Variante die man gewählt hat. Bei der Flatrate ist man extrem eingeschränkt, lässt sich jedoch leicht umgehen.

Faktor »Napster »musicload »iTunes Mediamarkt »Amazon
Zusatzsoftware erforderlich 10% Ja Nein Ja Nein Nein
Suchen & Finden 50% 9/10 9/10 10/10 8/10 9/10
Kopierschutz 10% Ja Nein Ja Nein Nein
Flexibel 30% Nein Ja Eingeschränkt Ja Ja
Bedienbarkeit 15% 6,0 9,5 6,5 9,0 9,5

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© 2010 Dennis Gruber, Hannover. Alle Rechte vorbehalten.

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